Zwei junge Grazer, Adele und Bertl, begleiten Sie durch diese Ausstellung. Bertl, den seine Emigration durch drei Kontinente führte, überlebte. Adeles Traum, in Amerika Modezeichnerin zu werden, sollte sich nicht erfüllen. Sie wurde in Auschwitz ermordet. Die Geschichte der Naziherrschaft und des Holocaust zeigen, was an Grauen Wirklichkeit werden kann, wenn Toleranz und Akzeptanz systematisch ausgehöhlt und zerstört werden, nur weil ein anderer Mensch vielleicht einem anderen Glauben angehört, aus einem anderen Herkunftsland stammt oder anderen Vorlieben nachgeht. So versteht sich diese Ausstellung, gerade weil sie vor Augen führt, welche unfassbaren Folgen das Niederknebeln und Abwürgen der Toleranz haben kann, auch als ein Mahnmal und als ein Appell an das gegenseitige Verstehen, Brückenbauen und Aufeinander-Zugehen, um sicherzustellen, dass das, was 1938 – 1945 geschah, sich niemals wird wiederholen können. So wünschen wir Ihnen, dass Ihr Besuchin dieser Ausstellung in der einen oder anderen Form nachklingt, nachdenklich stimmt und nachwirken möge.
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